#S3E02 Espresso – Der Achtsamkeitsquotient

Shownotes

Selbstfindung und damit Achtsamkeit sind die Themen, mit denen wir uns aktuell beschäftigen. Nicht aus einer Sozialromantik heraus, sondern aufgrund klarer betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse. Studien zeigen immer wieder, dass Unternehmen, deren Mitarbeiter Achtsamkeitstrainings machen, produktiver sind. Bei den Mitarbeitern werden mehr Potenziale freigesetzt, sie leiden nicht an psychischen Erkrankungen und das Unternehmen entwickelt sich weiter. Das wirkt sich positiv auf die Gewinne aus. Selbstfindung passiert nicht von jetzt auf gleich, sie ist ein Prozess. Achtsamkeit ist eine Fähigkeit, die man trainieren kann. Durch sie strukturiert sich unser Gehirn neu. Doch bevor ich mit dem Training beginne, macht es Sinn, den aktuellen Status Quo zu ermitteln. Wo stehe ich eigentlich gerade? Wenn ich einen Film schaue, konzentriere ich mich dann auf dessen Inhalt, oder bin ich parallel am Handy? Wenn ich bei der Arbeit ein Mitarbeitergespräch führe, konzentriere ich mich dann auf mein Gegenüber, oder bin ich gedanklich bereits im nächsten Meeting? Gerade in unserer digitalisierten Zeit fehlen häufig die Pausen zwischen Meetings – zu Lasten unserer Achtsamkeit. Man könnte fast sagen, dass so eine enge Taktung eine gegenläufige Kraft der Arbeitswelt ist, die uns daran hindert, uns mit Selbstfindung und Achtsamkeit auseinanderzusetzen. Daher möchten wir unsere Podcast-Hörer einladen, sich einmal mit ihrem persönlichen Achtsamkeitsquotienten auseinanderzusetzen. Macht euch hierfür eine Tabelle mit fünf Zeilen und zwei Spalten. Spalte A: „Hier bin ich real“, Spalte B: „Hier bin ich in Gedanken“. In die fünf Zeilen tragt ihr Situationen aus eurem Leben ein (z.B.: „Bei der Arbeit“ oder „Im Restaurant“) – und zwar jeweils die gleichen Situationen in beide Spalten. Verbindet anschließend die realen Situationen durch Pfeile mit den Situationen, in denen ihr euch gleichzeitig in Gedanken befindet. Von jeder Situation könnt ihr bis zu fünf Pfeile zeichnen. Jeder waagerechte Pfeil ist eine achtsame, jeder schräge Pfeil eine nicht-achtsame Verbindung. Am Ende teilt ihr die Anzahl der schrägen Pfeile durch die Anzahl der waagerechten Pfeile und ermittelt dadurch den Quotienten. Je niedriger dieser ist, desto größer ist eure Achtsamkeit. Natürlich können wir uns auch kleiner Alltags-Tipps bedienen. Wo immer es möglich ist: weg vom Multitasking, hin zu Fokus-Zeiten, in denen wir konzentriert ein Thema bearbeiten. Denn das Multitasking hindert uns daran, eine Sache konzentriert durchzuziehen. Hiermit können wir außerhalb der Arbeit bereits beginnen. Z.B., indem wir uns beim Essen auf den Geschmack unserer Mahlzeit konzentrieren und bewusst jeden Bissen genießen, anstatt fernzusehen, oder im Internet zu surfen. Üben können wir jeden Tag in ganz banalen Situationen. Wie erlebt ihr euch selbst? Wie oft seid ihr physisch und psychisch am selben Ort? Und wie geht es euch damit? Teilt eure Gedanken gerne mit uns unter mail@fuehrenmitherz.de oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure Impulse.

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