#S3E15 Espresso – Warum sollten wir uns Zwischenziele setzen?

Shownotes

Wir nähern uns dem Jahresende und damit der Zeit, in der viele Menschen das alte Jahr Revue passieren lassen und sich fürs neue Jahr Ziele setzen. Oft sind diese Ziele so ambitioniert, dass schnell der Eindruck entsteht, sie könnten unerreichbar sein. Doch es gibt Mittel und Wege, realistische Schritte auf dem Weg zum Ziel zu definieren.

Basis für eine realistische Einschätzung ist es, sich folgende Fragen zu stellen: „Wer bin ich?“, „Was sind meine Motive?“, „Welche Glaubenssätze habe ich?“ Es lohnt sich, das schon früh im Leben und auf dem Karriereweg herauszufinden. Denn mit diesem Erkennen und Wissen lässt es sich verhindern, in Führungssituationen zu entgleisen und auf die Spur des Misserfolgs bzw. der Entmutigung zu kommen.

Verena Bahlsen ist ein prominentes Beispiel aus den zurückliegenden Monaten, deren Beispiel das Prinzip veranschaulicht. Vielleicht hätte sie von einer solchen frühzeitigen Standortbestimmung profitieren können. Sie ist in einem recht jungen Alter ins Familienunternehmen eingestiegen und hat nach rund vier Jahren sehr mutig gesagt, dass ihr die Führungsrolle nicht guttut und sie aus dem Unternehmen ausscheidet. Die Reaktionen darauf waren durchaus interessant. Es gab viel Häme vor allem von älteren Führungskräften, die den Standpunkt vertreten, diese sei Entwicklung vorhersehbar gewesen, da Verena Bahlsen unter anderem viel zu jung gewesen sei.

Vielleicht hätte sie sich manches ersparen können, wenn sie sich – auch mit der Familie zusammen – früher Gedanken gemacht hätte, was sie selbst möchte, wie ein Weg für sie in dem Familienunternehmen aussehen könnte, oder auch nicht, und was es dazu an Handwerkszeug gebraucht hätte. Dieses Beispiel soll Mut machen, sich mit sich selbst zu beschäftigen, um die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns zu reduzieren.

Jeder von uns erlebt auf seinem Weg mal eine Durststrecke und nimmt sich manchmal zu viel vor. Doch eine Persönlichkeit braucht Zeit, um zu reifen, und man darf sich Zeit nehmen, um zu wachsen. Daher lohnt es sich, geduldig und barmherzig mit sich selbst zu sein, dranzubleiben und sein großes Ziel in kleine Meilensteine herunterzubrechen. Kleinere Ziele kann man schneller erreichen. Jedes erreichte Ziel bedeutet ein Erfolgserlebnis und dieses wiederum macht Mut.

Wir möchten euch ermutigen, die bevorstehende Weihnachtszeit zu nutzen, um das zurückliegende Jahr zu reflektieren und zu überlegen, wo ihr Ende 2023 – oder zu einem beliebigen Zeitpunkt in der Zukunft – stehen wollt. Dann lohnt es sich, Teilziele zu definieren und diese für eine größere Verbindlichkeit auch zu verschriftlichen. Mit einer Person des Vertrauens, einem Freund, Coach oder Mentor könnt ihr diese Ziele teilen und euch auf dem Weg positiv begleiten lassen.

Natürlich könnt ihr euch für diese Begleitung auch bei uns melden. Wir stehen euch individuell, im Rahmen unserer Community-Abende und natürlich auch mit unserer „führen mit Herz“-Academy gerne zur Seite. Bei uns vor Ort, oder bei euch im Unternehmen – für Einzelpersonen und Gruppen. Kontaktiert uns unter mail@fuehrenmitherz.de oder über LinkedIn. Wir freuen uns auf eure Nachrichten.

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